Dauer: 4 Stunden
beste Jahreszeit: Frühling, Herbst
Wanderzeichen: durchgehend markiert: gelbes Kreuz, blaues Vierreck, gelber Kreis
Den See Kruth-Wildenstein finden wir ohne grösseren
Probleme. Den Damm fnden wir aber nicht so schnell. Zum Glück sind wir in die
richtige Richtung gelaufen, so dass wir ihn relativ schnell am südlichen Ende
des Sees erreichen. Über ihn überqueren wir den See, dessen Pegel sicher 5 m
tiefer liegt, als normal (im April!). Soll doch noch jemand behaupten, der
Klimawandel wäre eine Erfindung!
Auf der anderen
Seeseite folgen wir kurz der Strasse nach rechts, bevor wir in den Waldweg nach
links einschwenken (gelbes Kreuz). Ab dann geht es aufwärts. Lange aufwärts. Zum
Glück befinden wir uns ständig im Wald. Es wird aber trotzdem recht
warm...
Nach fast zwei
Stunden Aufstieg erreichen wir endlich den Petit Ventron auf immerhin 1155
m.ü.M. Der Gipfel ist aber ziemlich enttäuschend: kein Sitzplatz, kein Panorama,
nicht einmal ein Bergkreuz. Nur ein kleines Schildchen informiert uns, dass wir
endlich oben angekommen sind. Deshalb wandern wir gleich weiter. Nach dem
Durchqueren einer Senke erreichen wir nach einer weiteren halben Stunde den
"Tête du chat sauvage" (1153 m.ü.M.), wo uns immerhin ein paar Felsen eine
Sitzgelegenheit bietet. Von hier aus sieht man bewaldete Hügel und ein Städtchen
weit im Hintergrund - so viel Natur wäre in der Schweiz kaum möglich.
Wir machen uns an den Abstieg. Hin und wieder öffnet
sich kurz der Wald auf (ehemalige) Hochweiden, sogenannte Chaumes. Der Weg
selber bleibt aber die ganze Zeit im Wald.
Wir erreichen
eine coole Schutzhütte mit Grill, wandern aber daran vorbei, da unser Proviant
schon aufgebraucht ist. Dort gabelt sich der Weg. Man könnte noch zum Col d'
Oderen wandern. Da es aber bereits Mitte Nachmittag ist, beschliessen wir, auf
direktem Weg zum See hinunter zu wandern. Jetzt geht es also wieder alles
abwärts. Das erste Stück ist nicht allzu schön. Es bessert sich, als wir dann
einem hübschen Bach folgen, wo sich Zingara auch abkühlen kann. Der Pfad
schlängelt sich nun durch Moose und Farne. Schliesslich wandern wir dann weit
oberhalb des Flüsschens Thur, bevor wir wieder den See erreichen.