Dienstag, 31. Dezember 2013

11-Jahres-Jubiläums-Ausflug: Kandersteg

Route: Kandersteg - Stauwehr - Höhi - Bütschels - Kandersteg
Dauer: 2 Stunden
beste Jahreszeit: Winter
Wanderzeichen: durchgehend als Winterwanderweg markiert

Mit dem Zug fahren wir nach Kandersteg. So weit, so gut. Vor dem Bahnhof den richtigen Winterwanderweg zu finden, ist dann aber gar nicht so einfach. Die vielen Wegweiser deuten darauf hin, dass es die Gegend ein Winterwander-Paradies ist. Nur unser gesuchtes "Stauwehr" ist irgendwie nirgends angeschrieben... Den direkten Weg haben wir jedenfalls nicht gefunden (dafür haben wir etwas vom Dorf gesehen). Jedenfalls sollte man sich, das Bahnhofsgebäude im Rücken, eher nach links statt nach rechts wenden.  Irgendwie kommen aber auch wir zur Kander und folgen ihr bis zur Stauwehr. Ab hier geht es dann aufwärts in Richtung Höhi. Der Weg befindet sich grösstenteils im Wald. Wegen des Aufstiegs sind wir aber fast schon froh, dass uns nicht auch noch die Sonne zusätzlich aufheizt. 
Mit den verschneiten Tannen haben wir das Gefühl, wir befinden uns im Winterwunderland. So schön! 


Der Winterwanderweg ist übrigens gleichzeitig auch noch Loipe, Schlittel- und Reitweg. Wir waren an einem Wochentag unterwegs, an dem die meisten Leute frei hatten. Trotz des wunderbaren Wetters waren aber gar nicht mal so viele Leute unterwegs. Und den wenigen Langläufern konnte man gut aus dem Weg gehen (und es haben sich ausnahmsweise mal alle dafür bedankt!). 

Nach einer guten Stunde erreichen wir den höchsten Punkt unserer heutigen Strecke. Von dort weist uns ein Wegweiser zum wenige Minuten entfernten Aussichtspunkt. Hier hat es mehrere Bänke, wo man sich ausruhen und die Aussicht geniessen kann. 



Ab jetzt geht es abwärts. Dieses Teilstück ist auch deutlich sonniger als bei unserem Aufstieg. Wir wandern an Alphütten und riesigen Felsbrocken vorbei. Im Sommer ist es hier sicher auch super zum Laufen! 




Schliesslich erreichen wir die ersten Häuser von Kandersteg (Bütschels). Unten im Tal angekommen geht es nach links der Bahnlinie entlang zurück zum Bahnhof. 

Montag, 14. Oktober 2013

Auf die Wasserfallen

Route: Wasserfallen Bergstation - Hintere Wasserfallen - Rochus Kapelle - Chellenchöpfli - Hinteri Egg - Waldweid - Wasserfallen Bergstation
Dauer: 1 Stunde 40 Minuten
beste Jahreszeit: Frühling bis Herbst (Achtung: Teilweise sehr rutschige Abschnitte!)
Wanderzeichen: durchgehend markiert

Die Gondelbahn bringt uns bequem vom Tal hinauf zur Wasserfallen Bergstation. Hinaufwandern ist prinzipiell sehr gut machbar - in einer Stunde ist man oben -, aber da sich Zingara immer noch in der Rehabilitationsphase befindet, verzichten wir darauf (Gondelfahrten sowieso lustig). 


Oben erwartet uns - wie so oft - Nebel und heftiger Wind. Sehr angenehm! Wir lassen uns davon aber nicht abhalten und folgen dem Wanderweg aufwärts, am Restaurant Hintere Wasserfallen vorbei zur Rochus Kapelle, die sich auf einem Berggrat befindet. Auf diesem Grat wandern wir nun weiter, bis wir eine Kuh- und Pferdeweide erreichen, die zur Zeit jedoch leer steht (oder wir haben die Tiere im Nebel einfach nicht gesehen...). 

Zum Chellenchöpfli geht es dann nochmals gut zwanzig Minuten aufwärts. Der Waldpfad ist momentan ziemlich verschlammt und rutschig. Wir sind froh, dass wir die Tour in diese Richtung machen und hier nicht runter wandern schlittern müssen... 

Schliesslich erreichen wir den Aussichtspunkt Chellenchöpfli. Auf der Panoramatafel sieht man, was man alles ohne Nebel sehen würde... 


Ohne grosse Pause wandern wir weiter. Wir überqueren eine weitere Weide und erreichen schon nach wenigen Minuten die Hinteri Egg. Wenn man hier ein paar zusätzliche Stufen erklimmt, gelangt man zum höchsten Punkt des Kantons. 

Wir verewigen uns im Gipfelbuch und dann geht es weiter in Richtung Waldweid. Dafür kann man sowohl nach rechts als auch nach links abbiegen. Wir entscheiden uns spontan für den rechten Weg und erreichen nach 25 Minuten die Hofbeiz Waldweid. Inzwischen hat sich der Nebel immer mehr verzogen und man erahnt schon, wie schon die Landschaft wäre. 

Nach unserer Rast nehmen wir die letzte Wegstrecke unter die Füsse (30 Minuten). Der Wanderweg zurück zur Bergstation ist breit und fast eben. Hier trifft man also deutlich mehr Fussgänger an. Es eröffnen sich einem aber auch immer wieder wunderbare Ausblicke.





Schliesslich kommen wir wieder zur Bergstation, wo uns eine Gondel wieder hinunter ins Tal fährt. 




Montag, 7. Oktober 2013

Auf den Wisenberg - zum Zweiten

Route: Wisen - Martinsgrund - Langacher - Wisenberg - Wisenturm - Wisenbergmatte - Hasmatt - Martinsgrund - Wisen
Dauer: 2 Stunden
beste Jahreszeit: Frühling bis Herbst
Wanderzeichen: durchgehend markiert

Vor gut einem Jahr sind wir schon einmal zum Wisenturm gewandert (zum Bericht). Diesmal wanderten wir von der anderen Seite den Berg hoch.

Sonntags kann man gut bei der Mehrzweckhalle in Wisen parkieren. Der Parkplatz liegt sogar direkt am Wanderweg, so dass wir uns die ersten fünf Wanderminuten sparen können.
Ich bin erst zum zweiten Mal in Wisen, doch auch heute hat es hier eine dicke Nebelsuppe, die sich auch bis am Nachmittag nicht auflöst. Immerhin können wir uns doch relativ problemlos von Wanderzeichen zu Wanderzeichen orientieren.
Fusswege führen uns durch das ruhige Quartier hinauf zum Martinsgrund am Waldrand. Dort wenden wir uns nach links. Waldpfade und Forstwege führen uns den Berg hinauf. Bei diesem Wetter ist sonst kaum jemand unterwegs. Mit dem Nebel, der zwischen den Bäumen hängt, ist die Stimmung wunderbar mystisch.


Zum Wisenturm brauchen wir nur gerade eine knappe Stunde. Dort oben warten mehrere Picknicktische und Grillstellen. Heute machen wir aber doch lieber eine kurze Pause im Innern des Turms. Aufgrund des Nebels müssen wir ihn aber definitiv nicht hochsteigen.

Auf dem Wisenberg
Ab jetzt geht es grösstenteils wieder abwärts. Nach einem rutschigen Abschnitt über einen Waldpfad erreichen wir die Wisenbergmatte, wo wir letztes Mal Gämsen beobachten konnten. Doch heute - im dichten Nebel - sind wir schon froh, wenn wir den Weg nicht verlieren... Bei dieser Matte gibt es übrigens ebenfalls viele Feuerstellen.


Nach der Hasmatt verläuft der Weg wieder im Wald. Vor kurzem ist hier gerodet worden. Immer wieder ragen Baumstämme vom Hang über den Weg. Ziemlich unheimlich in diesem Nebel...


Von irgendwoher dringt das Gebimmel von Kuhglocken zu uns. Wir sind also doch nicht ganz alleine auf dieser Welt... Und tatsächlich, eine weitere Wanderstunde nach dem Gipfel erreichen wir wieder Martinsgrund, von wo aus es auf dem gleichen Weg zurück ins Dorf geht.

Ich muss wohl nicht erwähnen, dass uns zu Hause blauer Himmel erwartete... 

Montag, 2. September 2013

Kaltbrunnental

Route: Nunningen, Roderis - Kaltbrunnental - Chessiloch - Grellingen
Dauer: 1 Stunde 45 Minuten
beste Jahreszeit: ganzjährig
Wanderzeichen: durchgehend markiert

Das Postauto bringt uns zum Weiler Roderis. Wir durchqueren die paar Häuser und folgen den Wanderwegzeichen in Richtung Kaltbrunnental / Grellingen.
Der asphaltierte Weg führt uns an Wiesen und Weiden vorbei, es geht sanft hinunter in Richtung des Tals.
Und dann ist man plötzlich im grünen Tal: Der Bach plätschert, überall Moos und Farn.




Übrigens gibt es hier auch Höhlen zu entdecken, die teilweise sogar schon in der Steinzeit bewohnt wurden.

Nach einer guten Stunde markiert die Wappenfelsanlage aus dem Ersten Weltkrieg das Ende des Kaltbrunnentals. 


Das letzte Stück zieht sich dann doch noch vor allem mit einem müden Hund. Zuerst geht es dem ungesicherten (!!!) Bahngleis entlang und dann noch ein Stück durch die Häuser von Grellingen bis zum Bahnhof. 

Montag, 17. Juni 2013

Zur Ruine Farnsburg

Route: Buuseregg (Rickenbach) - Farnsburg - Ruine Farnsburg - Buuseregg
Dauer: 2 Stunden
beste Jahreszeit: ganzjährig, 1. Teil mit wenig Schatten
Wanderzeichen: durchgehend markiert

Ein heisser Sommertag kündigt sich an. So verschieben wir unsere Wanderzeiten in die frühen Morgenstunden und wandern kurz nach sechs Uhr los.


Vom Parkplatz auf der Buuseregg aus könnte man auf direktem Weg zur Ruine Farnsburg wandern. Wir wenden uns aber nach links in Richtung Farnsburg. Der Feldweg führt uns in einem Bogen um den Hügel herum. Als wir auf einer Weide Galloway-Rinder entdecken, wissen wir, dass es bis zum ersten Zwischenziel nicht mehr weit sein kann.

Neben den Galloway-Rindern gibt es hier auch Freilaufschweine und Bisons, die wir heute aber nicht zu Gesicht bekommen. Dem Hof ist zudem eine Beiz angegliedert, die so früh am Morgen jedoch noch nicht offen ist. So wandern wir gleich weiter. Wir überqueren den Hof und wandern aufwärts zur Ruine. Nach mehreren Wegschlaufen erreichen wir die Burg. Diese wird im Sommer 2013 renoviert und ist deshalb nicht zugänglich. Hier oben gibt es aber trotzdem noch Picknickmöglichkeiten und die Aussicht kann man auch von ausserhalb geniessen.

Nach dem Frühstück wandern wir wieder ein kurzes Stück zurück zur letzten Abzweigung (von der Burg aus könnte man auch direkt zur Buuseregg zurückwandern). Wir laufen so um den Hügel herum und kommen oberhalb von Rickenbach aus dem Wald. 



Wir folgen dem Waldrand und nützen die Aussicht für ein paar Fotos.
Anstatt bei der nächsten Verzweigung quer über die Felder direkt zur Buuseregg zu wandern, machen wir nochmals einen kleinen Abstecher in den Wald, damit wir den Parkplatz über möglichst viele beschattete Wege erreichen.





Freitag, 7. Juni 2013

Von Oberdiegten nach Itingen

Route: Oberdiegten - Langgarben - Lägerts - Zunzgerberg - Itingen
Dauer: 2 Stunden 40 Minuten
beste Jahreszeit: Herbst bis Frühling (relativ wenig Wald)
Wanderzeichen: durchgehend markiert
Sonstiges: über 50% der Strecke führt über Asphalt

Von der Busstation "Oberdiegten" aus wanderten wir in Richtung Bennwil/Hölstein zum Dorf hinaus.
Es ging unter der Autobahn hindurch und über eine grössere Strasse - dann erreichten wir definitiv die offenen Felder. Wir wanderten aufwärts, vorbei an Kuhweiden und Obstbäumen. Während der Blütezeit muss es hier auch wunderschön sein!
 
 
Wir erreichen eine Verbindungsstrasse, der wir ein längeres Stück folgen müssen. Dann geht rechts, am nächsten Bauernhof vorbei, in den Wald (endlich Schatten!). Mit kleinen Abstechern auf die Felder haben wir trotzdem einen schönen Ausblick auf das umliegende Land. 

 
Es folgt nochmals eine längere schattenlose Strecke. Wenn die grosse Feuerstelle auf dem Zunzgerberg nicht schon besetzt gewesen wäre, hätten wir dort nochmals eine Rast eingelegt. So wanderten wir daran vorbei. Es ging nochmals durch Kirschbaumplantagen. Dem Waldrand entlang ist der Pfad nicht nur Wanderweg sondern auch noch Naturlehrpfad.
 
 
Bei einer grossen Blockhütte (ob es dort auch eine öffentliche Feuerstelle gibt?) geht es nach links in den Wald. Ab hier geht es nun abwärts. Wir finden sogar einen kleine Bach, wo Zingara sich abkühlen kann. Und dann erreichen wir schon bald unser Ziel Itingen. 

Montag, 13. Mai 2013

Porrentruy

Route: Porrentruy (Rue du Banné 36) - Courtedoux - Porrentruy
Dauer: ca. 2.5 Stunden
Länge: 10.5 km
beste Jahreszeit: ganzjährig; wenig Schatten!
Wanderzeichen: durchgehend markiert: Nordic Walking-Strecke Nr. 4
Sonstiges: über 50% der Strecke führt über Asphalt

Mirch hat jemand gesagt, dass es bei Porrentruy sehr schön sei. Also suchte ich für unsere nächste Tour ein Route in der Ajoie. Im Internet fand ich einige Nordic Walking-Strecken und ich beschloss, die Nr. 4 abzulaufen.  Ein grosser Vorteil dieser Wanderung: Gratisparkplätze werden angegeben, so dass es keine lange Suche gab. Bei diesem Parkplatz steht auch gleich eine Informationstafel zu den Nordic Walking-Strecken. Heute folgen wir für einmal also weissen Zeichen.

Zuerst wandern wir also dem Waldrand entlang. Von hier oben haben wir einen schönen Blick aufs Städtchen und die Villen am Hang. Wir passieren einen Bauernhof und eine Brücke über die Autobahnzufahrt und erreichen schliesslich eine weite Ebene. Ich bin froh, dass es so kühl ist, denn hier hätte es überhaupt keinen Schatten.
Halbrechts sehen wir bereits das Dorf Courtedoux, durch das wir wenig später spazieren.


Auf dem Weg zum Wald hört es dann tatsächlich einmal auf zu regnen, so dass wir jetzt mehr von unserer Umgebung sehen. :-) 


Bis hierhin verlief die ganze Strecke über Asphalt. Erst im Wald wandern wir auf einem Mergelweg (und teilweise Schlammweg) weiter.


Anstatt Porrentruy auf der Nordic Walking-Strecke zu umlaufen, verlassen wir bei einem "Kreisel" den markierten Weg, um über das Städtchen zum Auto zurückzugelangen und machen so noch etwas Sightseeing.

Samstag, 11. Mai 2013

Die Geburtstagswanderung

Route: Courrendlin (Ecole) - La Bergerie - Montchemin - Rebeuvelier - Vicques
Dauer: 3:05 Stunden ohne Umweg...
Länge: 10 km
Höhendifferenz: 480m Aufstieg, 460m Abstieg
beste Jahreszeit: Frühling bis Herbst
Wanderzeichen: durchgehend markiert

Lange liegt die letzte Wanderung zurück, irgendwie konnte ich mich bei diesem unbeständigen Wetter nicht dazu motivieren. Doch an Zingaras Geburtstag mussten wir einfach etwas unternehmen. Von Westen her sollten die Aufhellungen kommen. Deshalb suchte ich kurzfristig eine Wanderung im Jura aus. 


Von der Busstation Courrendlin-Ecole aus folgen wir dem Wegweiser in Richtung La Bergerie. Nach ein paar hundert Metern lassen wir die Häuser hinter uns und wandern auf dem geteerten Strässchen aufwärts. 


Einiges früher als angezeigt (obwohl ich das Gefühl habe, dass wir nur langsam vorwärtskommen) erreichen wir den Hof La Bergerie mit seinen Kühen und Wollschweinen. 



Wir wandern weiter den Berg hinauf (vorbei an einem grossen Picknickplatz). Kleine Wurzelpfade und Forstwege wechseln sich ab. Mitten im Wald kommen wir unerwartet an einer Höhle vorbei. 


Endlich geht es wieder sanft bergab. Und dann stehen wir plötzlich wieder vor der Grotte. Hm... Wir haben keine Ahnung, wo wir falsch abgebogen sind, aber wir sind ganz offensichtlich im Kreis gelaufen... So nehmen wir also wieder den Forstweg zurück und biegen irgendwann nach links in einen Pfad ab, in der Hoffnung, dass wir dann wieder zum Wanderweg gelangen. Wir folgen dem unmarkierten eine halbe Ewigkeit. Im Wald sieht man auch nicht so richtig, in welche Richtung man genau läuft.... Auf einer leeren Kuhweide machen wir eine kurze Pause, bevor wir auf gut Glück weiterlaufen. Und schliesslich gelangen wir tatsächlich wieder auf den Wanderweg, der der Krete Vaferdeau entlang folgt. So sehen wir doch noch die senkrechten Felswände. Der kleine "Umweg" hat unsere Wanderung um eine Stunde verlängert. 
Nun geht es auf der anderen Seite des Hügels wieder hinunter nach Rebeuvelier. Doch bevor wir das Dorf erreichen, müssen wir wieder einmal zahlreiche Kuhweiden überqueren. Für einmal können wir unbehelligt passieren... Und jetzt kommt sogar die Sonne hervor!

In Rebeuvelier sind zwei Varianten nach Vicques markiert. Wir entscheiden uns für kürzere Strecke (55 Minuten statt 80 Minuten). 

Der Wanderweg führt leicht abwärts durch den Wald. Schön!


Als wir aus dem Wald kommen, sehen wir auch schon Vicques vor uns. Das letzte Stück führt uns über offene Felder ins Dorf. Und da wir die Strecke tatsächlich in 40 Minuten zurückgelegt haben, reicht es sogar auf den Bus, der uns zurück nach Delémont bringt. 

Montag, 4. Februar 2013

Die perfekte Winterwanderung

Route: Gstaad Höhi Wispile - Gsteig
Dauer: 2 Stunden 45 Minuten (mit Schlitten deutlich schneller)
beste Jahreszeit: Winter!
Wanderzeichen: offizieller Winterwanderweg - schlecht ausgeschildert

Was Wanderungen angeht, bin ich ein totaler Augenmensch. Sobald ich von einer Gegend schöne Fotos entdecke. Nun ist eine Wanderung gleich zwei Mal beschrieben worden, zum einen in einer Sonntagszeitung, zum anderen durch den "Wanderkolumnist" Thomas Widmer. Ausschlaggebend war sein oberstes Foto.

So machten wir uns auf die lange, lange Reise nach Gstaad, um ein paar Stunden im Schnee zu verbringen - auch wenn es im Golden Pass Express ganz angenehm ist :-). Am Startort angekommen machten wir gleich einmal einen Umweg von einer Stunde, nur weil ich keine Lust hatte, fünfzehn Minuten auf den Bus zu warten. So mussten wir feststellen, dass das Wanderziel Wispile nicht mit der Talstation "Wispile" übereinstimmt... Trotz Schnee trottete Zingara nur lustlos hinter uns her - das konnte ja heiter werden...
Irgendwann sassen aber auch wir in einer Gondel, die uns fast tausend Höhenmeter hinauftransportierte.
Der Himmel war auch hier oben ziemlich Wolkenverhangen und doch - es war einfach nur Wow. Und aus irgendeinem Grund war der Schnee hier oben besser: Zingara hüpfte nun ausgelassen durch den Schnee, hatte einen Anfall nach dem anderen und rutschte Kopfvoran kleine Abhänge runter. ♥



Nach einem weiteren dichten Schneegestöber gaben die Wolken dann aber doch nach und nach die Berggipfel frei und die Sonne kam hervor.


Bisher verlief der Wanderweg relativ flach auf einem Bergrücken. Nun ging es aber einige hundert Höhenmeter ins Tal hinunter, die man auch mit dem Schlitten zurücklegen könnte. Es hatte einige ziemlich steile Abschnitte, doch die Schneekonsistenz war so gut, dass ich nicht einmal meine genialen Antirutsch-Dinger einsetzen musste. 


Unten im Tal verpassten wir natürlich knapp den Bus, so dass wir eine Zusatzrunde drehten, bevor es dann zurück zum Bahnhof ging.