Dienstag, 31. August 2010

Läufelfingen - Sissach

Route: Läufelfingen - Hasengatter - Känerkinden - For - Schönegg - Oberer Gisiberg - Sissach
Dauer: 3 Stunden 15 Minuten
beste Jahreszeit: ganzjährig, nicht bei grosser Hitze
Wanderzeichen: durchgehend markiert

Trotz "schlechten" Wetterprognosen ziehe ich mit Zingara los. Schliesslich habe ich mir vorgenommen, in den Semesterferien mindesten zwei Ausflüge pro Woche zu machen.
Spontan wähle ich eine Wanderung der Wandersite.ch (die vierstündige von Anwil aus machen wir dann bei besserem Wetter ). So fahren wir mit der S-Bahn gemütlich nach Läufelfingen. Schon auf dem Wanderwegweiser beim Bahnhof ist unser Endziel, Sissach, angegeben. Wir überqueren die Bahngeleise und verlassen schon bald das Dorf. Niemand ist zu sehen, nur ein Traktor tuckert uns entgegen. Das Strässchen führt uns steil aufwärts in Richtung Känerkinden. Auf der anderen Seite des Tals entdecken wir die Ruine Homberg, die wir auch schon erwandert haben.


Bald sind wir umgeben von Wiesen und Wäldern. Bei klarem Wetter muss die Aussicht von hier aus genial sein.



Beim "Hasengatter" (laut der Beschreibung der höchste Punkt der Wanderung) hat es eine tolle Feuerstelle. Nach Vierzig Minuten Fussmarsch liegt eine Rast bei uns aber noch nicht drin.



Und hätte ich alles eingepackt, hätte ich hier perfektes Fährtengelände...
Vor Känerkinden spazieren wir an Kirsch- und Zwetschgenbäumen vorbei (leider ist alles eingezäunt ). Kurz darauf erreichen wir das Dorf. Spencer scheint hier ein beliebter Hundename zu sein, zwei von vier Hunden, denen wir hier begegnet sind, heissen so.
Nach einigen Quartierstrassen sind wir wieder von Wiesen umgeben (spätestens nachdem wir den Schweinezuchtbetrieb hinter uns gelassen haben ). Von hier aus entdecke ich in der Ferne "mein" Rünenberg.


Bei "For" könnte man einen kleinen Umweg über Wittinsburg machen. Ich entscheide mich für den direkten Weg nach Sissach, damit Zingara auch weiterhin frei laufen kann.
So langsam wäre es Zeit für die Mittagspause, doch gerade jetzt sind wieder einmal alle Picknickplätze verschwunden. Beim "Oberen Gisiberg" werden wir dann doch noch fündig. Ganze fünf Tische und zwei Feuerstellen stehen uns hier zur Verfügung. Während wir unseren Proviant eliminieren, beobachten wir die Raubvögel, die über den Feldern kreisen, und die Regenwolken auf der anderen Hügelseite. Hier und da verfärbt sich schon das Laub gelb und rot - der Herbst ist auf dem Vormarsch.



Kaum sind wir weitergezogen, erreicht der Regen nun auch uns. Im Wald bleiben wir aber fast trocken. Dafür ist der Trampelpfad jetzt ziemlich rutschig. Wir schlittern also Sissach entgegen. Ein Stück weit begleitet uns ein verschmuster Malinois, bevor er wieder zu seinem Hof zurückkehrt.
Das Glockengebimmel der Kühe wird immer mehr durch das Rauschen der Autobahn ersetzt - wir nähern uns wieder der Zivilisation...
Bei den ersten Häusern von Sissach müssen wir uns entscheiden, wie wir zum Bahnhof gelangen wollen (10 oder 20 Minuten). Ich wähle die längere Variante, so dass wir noch ein Stück weit dem Waldrand entlang laufen. Dafür kommen wir am Bahnhofsparkplatz vorbei, der nach dem Wochenende ein ziemliches Scherben- und Abfallfeld ist... (letzteres freute natürlich vor allem Zingara...) Unser Timing ist für einmal perfekt: keine fünf Minuten später konnten wir in den Zug zurück nach Basel steigen.