Dauer: 3.5 Stunden (auch in 3 Stunden machbar... ;-))
beste Jahreszeit: ganzjährig, die Hunde können schliesslich ins Wasser
Wanderzeichen: durchgehend markiert
Vor
mindestens fünf Jahren habe ich schon einmal ein Teilstück (Kaiseraugst -
Füllinsdorf) absolviert, damals war ich begeistert. Doch inzwischen hat sich
viel verändert... Wir befinden uns mitten in der Agglomeration von Basel. Man
ist kaum eine halbe Stunde lang unterwegs und schon erreicht man das nächste
Dorf. Auch wenn es im Grossen und Ganzen eine gute Sommerwanderung ist, für mich
hatte es eindeutig zu wenig Natur!
Die
Wanderung beginnt ganz schön: Der Wanderweg führt uns durch enge Gassen und
schönen Baselbieterhäusern vorbei. Schon bald hört man das Plätschern der
Ergolz. Wir überqueren den Fluss und gelangen in einen Park mit Vogelvolieren
und einer Hochstammplantage. Die Volieren sind ziemlich trist eingerichtet,
weshalb wir nur kurz die (exotischen) Vögel bestaunen.
Was krächzt denn da? |
Ich habe
schon gedacht, wir kommen aus Sissach raus, doch ich habe mich zu früh gefreut.
Zuerst werden wir noch am Industriequartier vorbeigeschleust, bevor wir wieder
an die Ergolz gelangen. Die schöne Umgebung lässt einem fast vergessen, dass
gleich auf der anderen Flussseite die Autobahn verläuft.
Schon
bald erreichen wir ein ruhiges Quartier von Itingen, wo wir ein Aha-Erlebnis
haben: Der Hundesportplatz des KV Oberbaselbiets, der gleich an der Ergolz
liegt. Dort nützt Zingara eine tiefe Stelle, um ausgiebig zu baden.
Nach
einem weiteren Wäldchen erreichen wir Lausen. Die schönen Häuser (u.a. eines
meiner tausend Traumhäuser ) machen die
Wanderschaft durchs Dorf nicht ganz so mühsam. Nach einer langen Unterquerung
der Autobahn sind wir kurzzeitig wieder in der Natur. Doch jetzt liegt Liestal
vor uns. Der Wanderweg führt uns an der Mündungsstelle der Frenke in die Ergolz
vorbei und dann befinden wir uns im Städtchen. Unsere Wanderschaft über Asphalt
zieht sich dahin - nicht besonders angenehm, erst recht nicht im Sommer um die
Mittagszeit! Immerhin - nach einer Tierkadaversammelstelle (Geben Leute hier
tatsächlich ihre Tiere ab?!) und dem Pathologischen Institut können wir wieder
der Ergolz folgen. So gelangen wir nach Füllinsdorf. Noch einmal werden wir
durch einige Strassen geführt und dann - endlich! - (nachdem wir uns über ein
Durchgangsverbot hinweggesetzt haben) beginnt der schönste Abschnitt der
Wanderung.
Leider
sind sie aber auch hier schon wieder am Bauen (zum Glück nicht am Wochenende!).
In naher Zukunft wird also auch diese schöne Strecke wegfallen. :-( Wir
geniessen aber jetzt noch diesen Abschnitt, der wegen der Absperrung gänzlich
menschenfrei ist.
Viel
zu schnell erreichen wir schliesslich Kaiseraugst. Wenn nicht gleich der Zug
gefahren wäre, hätte ich gerne wieder einmal die römischen Anlagen besichtigt,
das wird nun aber ein anderes Mal nachgeholt.