Sonntag, 1. August 2010

Sissach: Zwischen Ergolz und Autobahn...

Route: Sissach - Lausen - Liestal - Füllinsdorf - Augst - Kaiseraugst
Dauer: 3.5 Stunden (auch in 3 Stunden machbar... ;-))
beste Jahreszeit: ganzjährig, die Hunde können schliesslich ins Wasser
Wanderzeichen: durchgehend markiert

Vor mindestens fünf Jahren habe ich schon einmal ein Teilstück (Kaiseraugst - Füllinsdorf) absolviert, damals war ich begeistert. Doch inzwischen hat sich viel verändert... Wir befinden uns mitten in der Agglomeration von Basel. Man ist kaum eine halbe Stunde lang unterwegs und schon erreicht man das nächste Dorf. Auch wenn es im Grossen und Ganzen eine gute Sommerwanderung ist, für mich hatte es eindeutig zu wenig Natur!

Die Wanderung beginnt ganz schön: Der Wanderweg führt uns durch enge Gassen und schönen Baselbieterhäusern vorbei. Schon bald hört man das Plätschern der Ergolz. Wir überqueren den Fluss und gelangen in einen Park mit Vogelvolieren und einer Hochstammplantage. Die Volieren sind ziemlich trist eingerichtet, weshalb wir nur kurz die (exotischen) Vögel bestaunen.

Was krächzt denn da?
Ich habe schon gedacht, wir kommen aus Sissach raus, doch ich habe mich zu früh gefreut. Zuerst werden wir noch am Industriequartier vorbeigeschleust, bevor wir wieder an die Ergolz gelangen. Die schöne Umgebung lässt einem fast vergessen, dass gleich auf der anderen Flussseite die Autobahn verläuft.


Schon bald erreichen wir ein ruhiges Quartier von Itingen, wo wir ein Aha-Erlebnis haben: Der Hundesportplatz des KV Oberbaselbiets, der gleich an der Ergolz liegt. Dort nützt Zingara eine tiefe Stelle, um ausgiebig zu baden.

Nach einem weiteren Wäldchen erreichen wir Lausen. Die schönen Häuser (u.a. eines meiner tausend Traumhäuser ) machen die Wanderschaft durchs Dorf nicht ganz so mühsam. Nach einer langen Unterquerung der Autobahn sind wir kurzzeitig wieder in der Natur. Doch jetzt liegt Liestal vor uns. Der Wanderweg führt uns an der Mündungsstelle der Frenke in die Ergolz vorbei und dann befinden wir uns im Städtchen. Unsere Wanderschaft über Asphalt zieht sich dahin - nicht besonders angenehm, erst recht nicht im Sommer um die Mittagszeit! Immerhin - nach einer Tierkadaversammelstelle (Geben Leute hier tatsächlich ihre Tiere ab?!) und dem Pathologischen Institut können wir wieder der Ergolz folgen. So gelangen wir nach Füllinsdorf. Noch einmal werden wir durch einige Strassen geführt und dann - endlich! - (nachdem wir uns über ein Durchgangsverbot hinweggesetzt haben) beginnt der schönste Abschnitt der Wanderung.


Leider sind sie aber auch hier schon wieder am Bauen (zum Glück nicht am Wochenende!). In naher Zukunft wird also auch diese schöne Strecke wegfallen. :-( Wir geniessen aber jetzt noch diesen Abschnitt, der wegen der Absperrung gänzlich menschenfrei ist.


Viel zu schnell erreichen wir schliesslich Kaiseraugst. Wenn nicht gleich der Zug gefahren wäre, hätte ich gerne wieder einmal die römischen Anlagen besichtigt, das wird nun aber ein anderes Mal nachgeholt.