Dauer: 2.5 Stunden
beste Jahreszeit: ganzjährig
Wanderzeichen: durchgehend markiert: braune Rhomben des Martinweges
Trotz dichtem
Nebel will ich endlich wieder einmal einen kleinen Ausflug machen, gerade weil
wieder wochenlanges Lernen vor mir liegt. So fahren wir ins aargauische Wittnau,
wo wir den braunen Zeichen des Martinsweges folgen. Es geht also steil bergauf,
vorbei an braunen Schafen und einem Wildgehege mit Rehen (?).
Im Wald erreichen wir dann die erste Zwischenetappe:
die Lourdes-Grotte. Das vorbei plätschernde Bächlein verleiht dem Ort etwas
flauschiges. Trotzdem bleiben wir nicht lange, sondern wandern weiter aufwärts
und erreichen die ersten gläsernen Tafeln des Kreuzweges. Hier verlassen wir
dann auch den Wanderweg und folgen dem Martinsweg weiter hinauf zum Buschberg -
in den dichten Nebel hinein. Oben angekommen erahnen wir auf der anderen
Plateauseite die Buschbergkapelle.
Bevor wir
weiterwandern, machen wir einen kleinen Abstecher in den Wald hinter der
Kapelle. Ein Pfad führt uns nämlich zu einem "Kraftort", der mit einem
Steinkreis bezeichnet ist. Unter dem Schnee lässt er sich jedoch nur erahnen.
Da wir weder
eine geistige Öffnung erfahren, noch heilige Töne aus dem Erdinnern hören,
kehren wir zum Wanderwegzeichen zurück. Denn schon hundert Meter weiter befindet
sich ein keltisches Grab, das aber (im Nebel) nicht besonders beeindruckend ist.
Ein Forstweg
führt uns schliesslich zum Wittnauer Horn. Dahinter erstrecken sich die
verfallenen Mauern einer Siedlung aus der Bronzezeit. Mit dem Nebel strahlt auch
dieser Ort eine mystische Atmosphäre aus.
Der Abstieg ist
steil. Eine feuchte rutschige Treppe führt ins Tal hinunter. Beim breiten
Waldweg hat man dann zwei Möglichkeiten: Entweder man folgt dem Wanderwegzeichen
nach rechts zurück zur Lourdes-Grotte oder man bleibt auf dem Martinsweg und
zweigt nach links ab in Richtung Martinsbrunnen. Theoretisch wäre bei uns die
zweite Variante geplant gewesen, nur haben wir das Zeichen verpasst, so dass wir
eben schneller als gedacht wieder Wittnau erreichen.